International Harvester 300er Pack

Der Farmall 300 musste in große Fußstapfen treten: Von seinem Vorgänger, dem Farmall H, verkaufte International Harvester während der Produktionszeit, die 1939 begann und 1953 mit der Einführung des Super H endete, sage und schreibe 390.000 Exemplare.

Obwohl alle Farmall-Traktoren der Buchstabenserie erfolgreich waren, war der H ein Traktor der richtigen Größe und derjenige, der Farmall sicher an die Spitze des Haufens brachte. Alle Farmall-Traktoren der Buchstabenserie hatten das attraktive Design von Raymond Loewy mit seiner stromlinienförmigen Motorhaube und dem Kraftstofftank gemeinsam. Außerdem trugen alle Traktoren das von Loewy entworfene IH-Logo: ein roter Kleinbuchstabe I in der Mitte eines schwarzen großen H. Der Punkt über dem I sollte den Kopf eines Fahrers darstellen, der über die Motorhaube eines Farmalls schaut. Die schwarzen aufrechten Säulen des H stellten die Reifen des Traktors in der Frontalansicht dar. Diese Darstellung ist inzwischen zum Stoff geworden, aus dem Traktor-Sammlerlegenden gemacht sind. Was bleibt dann noch von einem gut erhaltenen International 300 Utility wie unserem vorgestellten Traktor übrig? Vor dem 300 Utility hatte sich International auf den Bau von Reihenkulturtraktoren mit der inzwischen berühmten Dreiradkonfiguration konzentriert. Mit dem neuen 300 Utility würde der Traktorenhersteller jedoch in einen Markt vordringen, auf den er sich bisher nicht konzentriert hatte, und er könnte mit den Traktoren der Serien 800 und 900 von Ford sowie dem Super 55 von Oliver konkurrieren. Die niedrige Fahrhöhe und der 75-Zoll-Radstand mit kurzen Überhängen machten den 4.413 Pfund schweren 300 stabil und wendig, perfekt für eine Vielzahl von Gelegenheitsarbeiten, einschließlich Mäharbeiten.Die gute Nachricht über den 300 ist, dass Sie den 300 lieben werden, wenn Sie den Farmall H mögen. Der Benzinmotor des 300 war lediglich eine 169-Kubikzentimeter-Version des 164-Kubikzentimeter-Reihenvierzylinders des Super H. Mit einer Bohrung und einem Hub von 3,56 x 4,25 Zoll und einem Verdichtungsverhältnis von 6,6:1 leistete er etwa 40 PS an der Riemenscheibe und erreichte eine Höchstdrehzahl von 2.000 U/min. Der LP-befeuerte Motor hatte ein höheres Verdichtungsverhältnis von 8,75:1, aber die Höchstdrehzahl sank auf 1.750 U/min. Die 300er waren mit dem Fast-Hitch-Hub von International Harvester erhältlich, der den Wechsel von Arbeitsgeräten schneller und für den Fahrer einfacher machte. Der 300er war auch mit einer angetriebenen Zapfwelle und dem IH-Drehmomentverstärker erhältlich - einer Gruppe von Gängen mit einer Kupplung, die jeden Gang teilt und dem Fahrer ein schnelles Herunterschalten ermöglicht, um die Drehzahl schnell zu erhöhen oder den Motor zusätzlich abzubremsen.Mit der Drehmomentverstärker-Option verfügte der 300er über 10 Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge; ohne diese Option hatte der Traktor fünf Vorwärts- und einen Rückwärtsgang. In beiden Fällen betrug die Höchstgeschwindigkeit des 300 15,4 mph, aber die T/A-Traktoren konnten im niedrigen Gang mit 1,6 mph fahren, wenn die niedrigste Geschwindigkeit verwendet wurde.1957 wurde die bewährte Produktpalette von International durch kleinere kosmetische Änderungen und neue Modellnummern aktualisiert. Aus dem 300er wurde der 350er, und ein von Continental hergestellter Dieselmotor wurde verfügbar. Heute gibt es viel, was man an den nummerierten International-Harvester-Traktoren der 1950er Jahre wie dem International-Harvester 300 von 1954-1956 mögen kann. Teile und Informationen sind weithin verfügbar, und die Farmall-Gläubigen sind immer schnell bereit, ein neues Mitglied in der Herde willkommen zu heißen.

Für einen International 300 in vorzeigbarem Zustand muss man mit einem Preis von 1.500 bis 3.000 Dollar rechnen - aber wie bei fast allen Sammlerstücken von landwirtschaftlichen Geräten steigen die Werte immer weiter. (https://www.hemmings.com/stories/article/1954-56-international-300)